Ausstellung im Südsauerlandmuseum eröffnet

"Shalom und Mazel Tov"


  • Attendorn, 22.11.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Bürgermeister Christian Pospischil (Links) und Museumsleiterin Monika Löcken eröffneten die Ausstellung. von Barbara Sander-Graetz
Bürgermeister Christian Pospischil (Links) und Museumsleiterin Monika Löcken eröffneten die Ausstellung. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Das Südsauerlandmuseum eröffnete am Mittwoch, 21. November, im Beisein zahlreicher Gäste die Ausstellung „Shalom & Mazel Tov“ über das jüdische Leben im Kreis Olpe.


Nach der musikalischen Eröffnung durch das Klezmer-Ensemble der Musikschule Attendorn begrüßte Bürgermeister Christian Pospischil die Gäste. „Damit beteiligt sich das Museum an der Veranstaltungsreihe „Shalom Attendorn 2018“, initiiert von Hartmut Hosenfeld und Tom Kleine“, freut sich der Bürgermeister.

Mit Begeisterung listete Pospischil erst einmal Ausdrücke aus dem hebräischen und jiddischen auf, die wir heute benutzen, wie „Bammel haben, das ist mir nicht koscher, der ist meschugge, der macht Reibach, red keine Stuss, Schmiere stehen oder auch Techtelmechtel, Ramsch, Zocken oder Mauscheln“.

„Diese Worte haben sich über Jahrhunderte in den deutschen Sprachgebrauch eingebracht. Jahrhunderte, in denen Juden und Christen miteinander lebten. Also Tür an Tür. Auch im Kreis Olpe und in Attendorn, wo seit dem 15. Jahrhundert Juden ansässig waren“, fuhr der Bürgermeister fort.
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Ausstellung im Südsauerlandmuseum eröffnet
Nach einem kurzen geschichtlichen Exkurs in das nicht immer spannungsfreie Zusammenleben ging Christian Pospischil auf das Zusammenleben und die Verdienste der jüdischen Mitbürger in der jüngsten Geschichte bis zur Herrschaft der Nationalsozialisten ein. Er wünschte am Ende seiner Begrüßung allen Gästen „Shalom und Mazel Tov: Frieden und Glück.“

Anschließend gab auch Museumsleiterin Monika Löcken noch eine kurze und interessante Einführung in die Ausstellung, die sich anschaulich dem Zusammenleben Tür an Tür mit den christlichen Nachbarn widmet. An einzelnen Exponaten werden ihre Gewerbe und die Lebenszusammenhänge beschrieben. Auch einzelne Personen werden in dieser Ausstellung vorgestellt.

Die Ausstellung über zwei Etagen des Museum ist bis Sonntag, 24. Februar 2019, zu sehen. Besonders für Schulen und Jugendgruppen ist die Präsentation von großem Interesse.
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