Aus für das Oldtimer-Treffen an der Burg Schnellenberg

Sicherheit und Logistik bereiten Probleme


  • Attendorn, 30.01.2017
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Attendorn. Das Oldtimer-Treffen an der Burg Schnellenberg, längst ein Klassiker mit Tradition für Liebhaber alter, gut erhaltener Automobile, findet in diesem Jahr nicht statt. Grund: Die Veranstaltung ist im wahrsten Sinne des Wortes zu groß geworden. Damit war das Treffen im Oktober vergangenen Jahres das letzte seiner Art rund um die historische Kulisse auf dem Berg vor den Toren Attendorns.


Karl-Heinz Wolbeck, der die Oldtimertreffen seit April 2010 organisiert, ist traurig: „Es war immer ein prachtvolles Bild, die Oldtimer rund um die Burg zu sehen. Das hat auch viele Zuschauer angelockt.“ Genau darin liegt aber das Problem. Neben den über einhundert Oldtimern kamen auch die Besucher, die ihre Autos am Seitenstreifen der Zufahrstraße zur Burg abstellten. Die Straße wurde damit zu einer einspurig verengten Fahrbahn.

„Müsste dann ein Rettungsfahrzug oder sogar die Feuerwehr durch, wäre das fast nicht möglich“, erklärt Wolbeck die daraus entstehende Sicherheitsproblematik. Auch Gespräche mit der Stadt brachten keine Lösung. „Ich habe vorgeschlagen, die Straße als Einbahnstraße auszuschildern und die Fahrzeuge dann an diesem Tag über den unteren Schnellenbergweg wieder abzuleiten. Aber das ging auch nicht“, so der Oldtimer-Fan. Dieser Weg ist ansonsten ein Fuß- und Radweg.
LEWA-Parkplatz zu weit weg, Shuttlebus zu aufwendig
Die LEWA war zwar bereit, ihren Parkplatz als Parkplatz für Besucher des Oldtimer-Treffens  zu öffnen. „Aber das bedeutet für alle Gäste einen Fußmarsch von über einem Kilometer und das bergauf. Das machen die wenigsten“, fürchtet Wolbeck eine abschreckende Wirkung. Einen Shuttlebus einzusetzen, wäre zwar eine Option. „Aber der Aufwand ist irgendwann zu groß für mich“, sagt Wolbeck, der eigentlich nur seine Leidenschaft für Oldtimer mit anderen Liebhabern teilen wollte.

Auch weitere Einweiser bräuchte er dann an der Burg Schnellenberg. „Wir durften bei dem großen Ansturm keinen Zentimeter verschenken, damit möglichst viele Oldtimer Platz fanden“, seufzt Wolbeck.
Mehrere andere Treffen stehen an
Nun wird es nicht wie geplant am 21. Mai und 22. Oktober das Oldtimer-Treffen an der Burg geben, sondern sieben andere Treffen an der Stadthalle. Das erste findet am 19. März statt. Deshalb will der Organisator den Kopf auch nicht hängen lassen. „Am 20. August werden wir auch im Repetal beim Hotel Platte sein“, sagt Wolbeck. „Da haben wir noch genügend Platz, und dann heißt es wieder: Alles was gepflegt wird und rollt, ob Auto, Bus, Lkw, Moped, Motorrad, Trecker oder Sonderfahrzeug, ist herzlich willkommen. Gäste natürlich auch.“
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