Attendorner Werbegemeinschaft will lokalen Einzelhandel weiter stärken

Flyer an 14.000 Haushalte


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Der Einzelhandel in Attendorn soll weiter gestärkt werden.  von Markus Dietrich
Der Einzelhandel in Attendorn soll weiter gestärkt werden. © Markus Dietrich

Attendorn. Den lokalen Einzelhandel zu stärken, ist auch weiterhin das Ziel der Werbegemeinschaft und der Stadt Attendorn. Nach der erfolgreichen Umsetzung von „Attendorn liefert“ wurden am Dienstag, 3. Februar, beim Online-Stammtisch der etwa 20 Mitglieder der Werbegemeinschaft einige neue Ideen vorgestellt.


So werden in der kommenden Woche per Postwurfsendung an alle 14.000 Haushalte in Attendorn Flyer verteilt. Darin sollen die Einzelhändler gezeigt werden, die auch während des Lockdowns für ihre Kunden erreichbar sind und Wünsche erfüllen können.

Auf den Flyern sind die Namen, Anschriften und Telefonnummern von etwa 100 Einzelhändlern in Attendorn enthalten. Eine weitere Idee des Monokultur Studios, die bei den Mitgliedern der Werbegemeinschaft auf große Zustimmung stieß, stellten Björn Bernhardt und Daniel Schmidt vor: Bei den Einzelhändlern könnten wahlweise im Schaufenster oder im Laden Bildschirme aufgestellt werden, auf denen seitens der Ideengeber Inhalte eingespielt werden.

Monitore in der ganzen Stadt verteilen

Schöne große Fotos sind ebenso möglich wie Angebote der Teilnehmer und einzelne Produkte mit Preisen. Auf allen Bildschirmen sind die Teilnehmer in einem rotierenden System. Die Inhalte werden von den Teilnehmern ausgewählt und von den Ideengebern auf die Bildschirme in einem rotierenden System eingespielt.

Damit wird eine Vernetzung geschaffen, bei der jeder für jeden wirbt. Die Bildschirme, die über die Initiatoren geordert werden können, sollen in der ganzen Stadt verteilt werden und das System ein Jahr lang aufrecht erhalten werden.

Kosten über Corona-Hilfsfonds beantragen

Die Refinanzierung ist über Anzeigen Attendorner Unternehmen geplant, so dass auf die Teilnehmer – außer der notwendigen Box und dem Bildschirm - keine Kosten mehr zukommen. Die Kosten können auch über den Corona-Hilfsfonds der Stadt Attendorn beantragt werden.

Die Bereitstellung des nötigen Equipments ist in ein bis zwei Wochen möglich. Zehn Angefragte haben laut Aussage von Björn Bernhard bereits ihr Interesse bekundet. „Die Stadt ist mit der Installation der Bildschirme gefühlt nicht mehr so weit auseinander“, kommentierte Kristin Meyer vom Stadtteilmanagement der Stadt Attendorn.

35.000 Euro Corona-Hilfen bei Stadt beantragt

Von den 50.000 Euro Corona-Hilfe der Stadt Attendorn (LP berichtete) sind bereits Anträge über 35.000 Euro eingegangen. Christian Springob, Vorsitzender der Werbegemeinschaft regte an, auch den Mitgliedern der Werbegemeinschaft, die kein Ladenlokal haben, die Möglichkeit zu geben, ihre Werbung einzuspielen. „Es ist eine knallharte Zeit, da muss jedem geholfen werden. Jedes Mitglied liegt uns am Herzen“, so Christian Springob.

Der Frühlingsmarkt, der vom 23. bis 25. April stattfinden sollte, ist abgesagt (LP berichtete). Als Alternative regte Kristin Meyer an, etwas Farbe und Fröhlichkeit in die Stadt zu bringen. Beispiele: Blumen, Wimpelketten und Frühlingsangebote.

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