Attendorner Team beim European Mantrailing Championship

Lydia Tuschmann und Mischling Woodstock auf Fährtensuche


  • Attendorn, 05.06.2019
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Lydia Tuschmann und Mischling Woodstock bei der Arbeit. von privat
Lydia Tuschmann und Mischling Woodstock bei der Arbeit. © privat

Attendorn. Platz fünf hieß es am Ende für Mischlingshund Woodstock und Lydia Tuschmann beim European Mantrailing Championship in Österreich. 17 Teams gingen an den Start.


Mit der Startnummer 9 ging es für Woodstock und sein Frauchen Lydia Tuschmann auf die Strecke. Zunächst musste eine Distanz von 150 Meter in maximal zehn Minuten bewältigt werden. Neben den normalen Entscheidungen wie Startrichtung, Kreuzung und die Wahl der Abzweig lauerten auf der Strecke noch einige kleine Schwierigkeiten für die Teilnehmer. „Woodstock und ich meisterten diese Aufgabe in 5:21 Sekunden und heimsten dafür 200 Punkte ein. Bis auf zwei Teams kam hier jeder an“, freute sich die Hundeführerin über den guten Start.

Beim zweiten Trail galt es, 300 Meter in maximal zehn Minuten zu bewältigen, wobei es hier auf die Spurtreue ankam. Gemessen wurde dies mit Hilfe dreier Sateliten. „Nachdem wir in die Startzone geleitet wurden und Woodstock an der Speichelprobe angerochen hatte, stießen wir auf das erste Problem: eine Dogge“, beschreibt Lydia Tuschmann die Schwierigkeiten bei der zweiten Aufgabe.
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„Scheinbar hatte Woodstock wohl sehr großen Respekt vor diesem Hund, dass er die Spur verließ und sich in einem Bogen auf die Spur zurückarbeitete. Dann ging es zügig weiter bis wir zu einem Balkon kamen, auf dem spielende Kinder waren. Und hier nahm das „Unheil“ seinen Lauf. Woodstock bog dorthin ab und ich ging nicht mit, da ich der Annahme war, dass er aufgrund seines Hauptberufes zu den Kindern wollte. Nachdem Woodstock merkte, dass ich ihn nicht weiter ließ drehte er um und lief in die entgegengesetzte Richtung, ich hinterher. Nach einiger Zeit brach die Richterin den Trail ab, weil wir keine Chance mehr hatten ans Ziel zu gelangen.“ Dabei, so stellte sich im Nachhinein heraus, war Woodstock auf der richtigen Fährte. Die zu findende Person war hinter dem Balkon. „Ich habe den größten Fehler den ein Hundeführer machen kann begangen: Ich habe meinem Hund nicht vertraut!“ Am Ende hieß es daher Platz fünf für das Team aus Attendorn.

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