Attendorn. Es strahlt in leuchtendem Weiß mit lila Schriftzug, hat nur wenige Kilometer auf dem Tacho und es ist komplett durch Spenden von heimischen Unternehmen finanziert: das erste eigene Auto der Attendorner Tafel wurde jetzt am Autohaus Frey feierlich seiner Bestimmung übergeben.
Lange schon hatte sich das Tafelteam mit Standort im „lebensfroh“-Begegnungs- und Sozialzentrum an der Danziger Straße einen eigenen Wagen gewünscht. Damit sollen die Lebensmittel-Spenden von heimischen Supermärkten, Bäckereien und Einzelhandelsgeschäften abgeholt werden und auch zur Verteilung an die Bedürftigen kann es genutzt werden.
Mehrmals pro Woche werden Spender in Attendorn und Umgebung besucht. Je nach der anfallenden Menge der gespendeten Lebensmittel müssen einzelne Standorte sogar öfter angefahren werden. Bisher waren die Ehrenamtlichen meist mit ihren Privatwagen für die Tafel unterwegs. Das Diakonische Werk Lüdenscheid-Plettenberg hatte, wenn möglich, mit verfügbaren Dienstwagen ausgeholfen. Aber es wurden immer größere Mengen transportiert, was zu einer kaum mehr zu bewältigende Aufgabe wurde.
Das erkannte auch Pfarrer Dr. Christof Grote von der evangelischen Kirchengemeinde Attendorn. Kurzerhand machte er sich Ende des vergangenen Jahres auf die Suche nach potentiellen Unterstützern und stieß in der Stadt auf offene Ohren. Mehrere heimische Unternehmen, die Sparkasse, die Volksbank sowie eine große Spendenaktion der aquatherm-Beschäftigten, ermöglichten schließlich die Bestellung des Ford Courier Lieferwagens im Autohaus Frey.
Letztlich wurde der Wagen noch mit einem professionellen Ladeboden nachgerüstet und mit dem Schriftzug des „lebensfroh“ und der Attendorner Tafel bedruckt. Damit ist das offizielle Fahrzeug der Attendorner Tafel schon von weitem gut zu sehen.
Christoph Frey, Inhaber des Autohauses Autoprofi Frey, übergab nun den Schlüssel an Dr. Christof Grote im Beisein von Sylvelin Karsunki, Sabine Follmann und Fahrer Burkhard Stemmer vom Tafel-Team. Mit dabei: „lebensfroh“-Koordinator Guido Raith. Dr. Christof Grote: „Ich freue mich gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helfern über die große Resonanz der Spenden ebenso wie über die wachsende Akzeptanz der Attendorner Tafel in der Bevölkerung.“