Attendorner Schüler treffen Zeitzeugin Lidia Maksymowicz

Exkursion zur Gedenkstätte Auschwitz


Rivianer begegnen der Zeitzeugin Lidia Maksymowicz und dem Bildungsreferenten Jan Rakelmann in der Gedenkstätte Auschwitz. von privat
Rivianer begegnen der Zeitzeugin Lidia Maksymowicz und dem Bildungsreferenten Jan Rakelmann in der Gedenkstätte Auschwitz. © privat

Attendorn. „Will ich sehen, habe ich Mut, habe ich Werte, habe ich Hoffnung?“, hat es zu Beginn der sechstägigen Exkursion der Schüler des Rivius Gymnasiums nach Oświęcim (Polen) in einem Gespräch mit dem Theologen und Rudolf Höß-Biographen Dr. Manfred Deselaers geheißen.


Im Reisegepäck der Rivianer sowie der begleitenden Geschichtslehrkräfte Stefan Meier, Florian Meurer, Theresa Schulte und Lena Engelbrecht waren vor allem gemischte Gefühle. Auch im Lehrerzimmer war man sich unsicher: Kann man überhaupt eine schöne Reise wünschen, wenn das Ziel ein Ort wie Auschwitz ist? Die Frage nach Verantwortung und Schuld begleitete alle während der gesamten Reise.

Deswegen kamen die Schüler nach der Besichtigung des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers sowohl miteinander als auch mit einer Zeitzeugin, der Auschwitz-Überlebenden Lidia Maksymowicz, in den Dialog. Auch in der Gedenkstätte Auschwitz begegneten sich Gruppen aus der ganzen Welt. So war es ein besonderer Moment, als die Schüler auf eine Gruppe israelischer Jugendliche stießen.

„Sollen wir uns schuldig fühlen? Sollen wir wegschauen?“, fragte sich ein Schüler und im Gespräch kam die Gruppe zu dem Entschluss: „Während der Reise ist uns bewusst geworden, dass wir alle betroffen sind und daher die Aufgabe haben, als vertrauenswürdige Partner im Dialog Verantwortung für unser jetziges Handeln zu übernehmen.“

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