Attendorner Haushalt nicht einstimmig verabschiedet
Fraktion FDP/Die Grünen wollen ein Zeichen setzen
- Attendorn, 13.12.2018
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion

Attendorn. Ohne die Stimmen der FDP/Die Grünen hat der Rat der Stadt Attendorn am Mittwoch, 12. Dezember, den Haushaltsplan für 2019 verabschiedet. „Angesichts der latenten Risiken aus den neuesten Entwicklungen können wir dem Haushalt nicht zustimmen und werden uns, auch um ein politisches Zeichen zu setzen, enthalten“, so Fraktionsvorsitzender Marius Becker. Er sprach damit das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Münster an, das die Sanierungssatzung, die Basis für das Innenstadtentwicklungskonzept, für nichtig erklärt hatte.


Die Bereitstellung von 30.000 Euro zum Start einer Initiative für die Verbesserung der medizinischen Versorgung und einen Haushaltsansatz von 10.000 Euro für die Sanierung der Danziger Straße trugen die anderen Ratsmitglieder bis auf zwei Enthaltungen (FDP/Die Grünen) ebenfalls mit.
Den Antrag, 50.000 Euro im Haushalt einzustellen, um eine Machbarkeitsstudie zur Querung des Biggesees im Bereich Waldenburger Bucht zu erstellen, stieß bei der CDU auf wenig Gegenliebe. Trotzdem wurde der Antrag mit 18 Ja-Stimmen, 14 Nein-Stimmen und drei Enthaltungen angenommen.
Insgesamt gingen SPD, CDU und die UWG auf die gute finanzielle Lage der Stadt ein, lobten das Erreichte, mahnten zur Umsicht und dankten dem Kämmerer Klaus Hesener und seinen Mitarbeitern für den soliden Haushaltsplan.
