Attendorner Christian Dingerkus rettet Amerikanerin das Leben
Stammzellenspende vor sechs Jahre machte es möglich
- Attendorn, 22.05.2019
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion

Attendorn. Es ist nur ein Wangenabstrich. Einmal mit einem Wattestäbchen entlang der Mundschleimhaut streichen und schon kann jeder zum „Lebensretter“ werden. Einer von diesen „Lebensrettern“ ist auch Christian Dingerkus aus Attendorn. Der Familienvater ließ sich vor sechs Jahren typisieren.


Doch für den damals 31-Jährigen war es keine Frage zu helfen. Wieder in Deutschland, ging es zunächst zum Hausarzt und anschließend nach Köln zur Voruntersuchung. „Danach musste ich mir über einige Tage ein Medikament spritzen, was bewirkt, dass Stammzellen vom Knochenmark in mein Blut übertraten.“ Diese so gewonnenen Zellen wurden dann aus dem Blut gefiltert. „Das Blut wird aus einer Armvene entnommen, die Stammzellen rausgefiltert und an der anderen Seite bekommt man sein Blut zurück. Das ist alles. Keine Operation, keine Narkose, kein Aufenthalt im Krankenhaus.“
Für seinen Kollegen bei Viega wurde vor sechs Jahren kein passender Spender gefunden. Er ist leider verstorben. Doch bei der Typisierungsaktion wurden mehrere Stammzellenspender für andere Erkrankte gefunden, die durch diese Aktion die Chance auf ein zweites Leben bekamen.
„Ramona will leben"
Außerdem werden Spenden erbeten auf das DKMS-Spendenkonto:
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Verwendungszweck „Ramona“

