Attendorn: Poskebrüder fällen Fichten für Osterkreuze
Ennester Porte schlägt längsten Baum
- Attendorn, 16.04.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion
Attendorn. Es ist ein festes Ritual, was jedes Jahr in Attendorn an Karsamstag ansteht. Nach dem Semmelsegnen gehen die Poskebrüder der vier Attendorner Porten in den Stadtwald oberhalb der Hubertushütte, um die Fichten für die Osterkreuze zu schlagen. Diese hatten sie tags zuvor in Augenschein genommen. Dabei war sich jede Porte auch in diesem Jahr wieder sicher: „Das ist der größte, dickste, kurzum der beste Baum für das Osterkreuz auf unserem Kopf“.
Und so setzten pünktlich um 15 Uhr mit dem Blasen des Horns die Poskeväter der vier Porten zum ersten Schlag an. Dann war Muskelkraft und Augenmaß gefragt um den Baum zu fällen und unbeschadet zu Boden zu bringen. Das gelang der Waterporte im ersten Versuch nicht. Der Baum wies irreparable Trümmerbrüche auf. Als musste ein zweiter Baum gefällt werden.
Nicht fehlen durfte natürlich anschließend das Poskelied, was Poskebrüder wie Besucher, angeführt von Otto Höffer, über den Marktplatz aus vollem Halse schmetterten. Danach zogen die vier Porten auf ihre jeweiligen Osterköppe, wo am Sonntag, 16. April, pünktlich um 21 Uhr die vier Feuer der Stadt entzündet werden.