Attendorn. Für alle 240 Stellen in der Stadtverwaltung gibt es ab sofort eine Stellenbeschreibung und Bewertung. „Mit Einführung der neuen Entgeltordnung Anfang 2017 hat jeder das Recht, dass seine Stelle bewertet und beschrieben wird“, erklärte Bürgermeister Christian Pospischil in der Ratssitzung am Mittwoch, 2. Mai, den Hintergrund.
Daher habe man sich entschlossen, den Unternehmensberatern der Schneider & Zajontz Consult GmbH aus Heilbronn den Auftrag zur Durchführung dieser Aufgabe für die 210 Beschäftigten und 30 Beamten zu erteilen.
Das Ergebnis zeigt zahlreiche Änderungen im Bereich der Eingruppierung der Mitarbeiter bei der Hansestadt Attendorn auf. „Durch diese externe Begutachtung aller Stellen sollte ein fairer und transparenter Weg gefunden werden, um die Stellenbewertung unter Akzeptanz der Belegschaft bei der Hansestadt Attendorn durchzuführen“, so Pospischil. „Auch der Personalrat wurde zur Sache gehört.“ Diese neue Bewertung verursache natürlich auch höhere Personalkosten.
Im Haushaltsplan 2018 wurde bei den Personalkosten für die Umsetzung der Stellenbewertungen und der zu erwartenden tariflichen Steigerungen vorsorglich bereits ein erhöhter Ansatz einkalkuliert. Dieser Kostenrahmen wird durch die Veränderungen im Stellenplan 2018 eingehalten. Die Ratsmitglieder stimmten diesem erhöhten Ansatz zu.
„Wir haben mit dieser gerechteren Einstufung zwar mehr Kosten“, erläuterte der Bürgermeister, „aber die Aufgaben und Anforderungen sind auch gestiegen. Mit einer gerechten Entlohnung sind wir ein attraktiver Arbeitgeber, was im Wettkampf um Fachkräfte wichtig ist und die Voraussetzung für eine leistungsfähige Verwaltung darstellt.“