Attendorn erinnert an die Ereignisse aus dem zweiten Weltkrieg
Gedenktag 28. März
- Attendorn, 26.03.2022
- Kultur
Attendorn. Mit Blumen erinnert die Hansestadt Attendorn alljährlich an die Zerstörung der Stadt am 28. März 1945 durch alliierte Bombenangriffe.
Am 28. März 1945 wurde die Hansestadt Attendorn durch alliierte Bombenangriffe schwer zerstört. Dieser Tag ist und bleibt für die Bürger ein Gedenktag und ein Tag der Trauer. 140 Menschen verloren ihr Leben und 286 Wohnungen in der Attendorner Innenstadt wurden zerstört.
Bereits seit einigen Jahren erinnern die Katholische und die Evangelische Kirchengemeinde alljährlich am 28. März zwischen 10.50 und 11.10 Uhr durch das Läuten der Totenglocken an dieses Ereignis.
Am 15. Juni 1945 explodierte nach Kriegsende in Attendorn das Munitionsdepot im Keller des Rathauses, welches weitere 35 Menschen in den Tod riss. Mit dem 28. März hatten diese Tage die Schrecken des Zweiten Weltkrieges unmittelbar nach Attendorn gebracht.
Die schrecklichen Ereignisse sollen laut Hansestadt Attendorn im Bewusstsein der Bevölkerung erhalten bleiben und erfordern daher eine besondere Form der Erinnerung. Neben einer öffentlichen Gedenkveranstaltung im Fünf-Jahres-Rhythmus greift die Hansestadt Attendorn eine Anregung aus der Attendorner Bürgerschaft auf.
Damit erinnert sie jährlich am 28. März und am 15. Juni sichtbar mit einem Blumengebinde an der Gedenkstelle am Klosterplatz an die Ereignisse des Jahres 1945, die sich niemals wiederholen dürfen.