Arbeitsplatz Natur: Attendorner startet als Ranger auf dem Rothaarsteig

Jannick Rüsche verstärkt das Team


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Jannick Rüsche aus Attendorn verstärkt das Team der Ranger Südwestfalen. von Klaus-Peter Kappest
Jannick Rüsche aus Attendorn verstärkt das Team der Ranger Südwestfalen. © Klaus-Peter Kappest

Attendorn/Südwestfalen. Seine neue Arbeitskleidung? Ein markanter Hut und wetterfeste Trekkingkleidung. Sein Arbeitsplatz? Einer der beliebtesten Fernwanderwege in Deutschland: Der Rothaarsteig. Jannick Rüsche aus Attendorn verstärkt seit einigen Wochen das Team der Ranger Südwestfalen des Landesbetriebes Wald und Holz NRW.


Das Aufgabenspektrum des gelernten Forstwirtes ist vielfältig. Neben der Hege und Pflege von Natur und Infrastruktur auf und rund um den „Weg der Sinne“, freut sich der 28-Jährige jeden Tag darauf, seine Fachkenntnisse über die heimische Tier- und Pflanzenwelt sowie sein Wissen über den sorgfältigen Umgang mit der Natur im intensiven Austausch mit den Wandernden zu teilen.

Unterwegs ist Jannick Rüsche im mittleren Teil des Rothaarsteigs, der sich auf einer Länge von rund 154 Kilometern von Brilon im Sauerland bis nach Dillenburg am Fuße des Westerwaldes erstreckt, und überwiegend durch den Naturpark Sauerland Rothaargebirge verläuft.

Traum und Herzensangelegenheit

Für den 28-jährigen Attendorner erfüllt sich mit seinem Einstieg in das Team der Ranger beruflich ein Traum. „Ich bin Sauerländer durch und durch und liebe es, in der heimischen Natur unterwegs zu sein. Mir liegt die ökologische Waldwirtschaft sehr am Herzen“, freut sich Jannick Rüsche auf die neuen Herausforderungen.

Es sei eine Herzensangelegenheit, das Wissen über die heimische Flora und Fauna im Rahmen der Umweltbildung an junge Menschen und Erwachsene gleichermaßen weitergeben zu können. „Ökologische Zusammenhänge zu vermitteln, meinen Beitrag zur Naturerhaltung zu leisten und dabei Menschen jeden Alters zu sensibilisieren, ist eine fantastische Aufgabe.“

Einsatzgebiet kennenlernen

Auf geführten Wanderungen und bei zufälligen Begegnungen wird er dazu ab sofort viele Gelegenheiten am Rothaarsteig haben. Um sich einen umfassenden Überblick über sein neues Einsatzgebiet zu verschaffen, ist Jannick Rüsche zurzeit viel zu Fuß auf dem „Weg der Sinne“ unterwegs.

„Außerdem knüpfe ich aktuell viele neue und wichtige Kontakte“ – das seien zum Beispiel Touristiker und Wandervereine entlang der Strecke, Förster und Waldbesitzer sowie Naturschutzorganisationen. Zu erkennen ist Jannick Rüsche schnell: Er trägt einen markanten Hut und wetterfeste Trekking-Kleidung.

Der Rothaarsteig und seine Ranger

Insgesamt fünf Ranger, die sich den Weg in Abschnitte einteilen, sind am Rothaarsteig im Einsatz und kümmern sich um das Wohlergehen der Natur. Zu ihrem Aufgabengebiet zählt zudem, auf die Einhaltung von Vorschriften zum Schutz des Waldes, seiner Tiere und Pflanzen zu achten sowie die Wege und Infrastruktur am Rothaarsteig zu pflegen. Ferner leisten sie mit ihren Führungen für Kinder und Erwachsene einen wichtigen Beitrag im Bereich Umweltbildung. Benannt nach ihren Kollegen aus den Nationalparks in den USA kümmern sich die Ranger des Landesbetriebes Wald und Holz NRW um die drei großen Fernwanderwege in Südwestfalen.

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