Antrag auf Hochwasservermeidung im Repetal einstimmig abgesegnet
Starkregenrisikomanagement
- Attendorn, 08.09.2021
- Verschiedenes
- Von Adam Fox
Attendorn. Im Rahmen des Starkregenrisikomanagements hat sich die Attendorner Unionsfraktion damit auseinandergesetzt, wie man Hochwasser vermeiden kann. Sie kam zum Entschluss, dass auch Bereiche im Repetal zukünftig in diesem Programm eine Rolle spielen sollen. Dem Antrag wurde im Ausschuss für Planen, Klima, Bauen und Umwelt ohne Gegenstimme am Montag, 6. September, stattgegeben.
Zur Begründung führte die CDU an, dass sich in den vergangenen Jahren gezeigt habe, dass die Sommergewitter immer heftiger ausfallen und die Niederschlagsmengen von den jetzigen Entwässerungssystemen nicht mehr bewältigt werden können. Insbesondere die Bereiche Fichtenhang, Silbecker Straße, Köppelchen und Heggener Straße/Kreisel St. Claas seien davon betroffen. Folge dessen sind Schlammlawinen aus der angrenzenden Feldflur, vollgelaufene Keller der Anwohner, ausgeflossene und unterspülte Fahrbahnen.
Hier bestehe dringender Handlungsbedarf, um die ablaufenden Wassermassen zu steuern. Ein erster Schritt könnt sicherlich in einer Aufklärungskampagne liegen, wobei der Bevölkerung die Risiken und einfache Schutzmaßnahmen nochmals vor Augen geführt werden.
CDU-Fraktionsvorsitzende Birgit Haberhauer-Kuschel gab zu Protokoll: „Zukünftig sollen Anliegerberatungen stattfinden. Die Maßnahmen werden von den Einwohnern selbst begrüßt.“ Eine weitere Möglichkeit könnte darin bestehen, ein Wasserrückhaltebecken zu bauen, ähnlich dem Bauwerk oberhalb des Campingplatzes Biggen. Weitere Hinweise erhoffe man sich durch das nun beauftragte Starkregenrisikomanagementsystem.
Bis dieses jedoch letztlich zur Ausführung kommt, müssen „einfache Praxisbeispiele“ herangezogen werden, um zukünftigen Ereignissen entgegenzuwirken. In der Priorisierung sei aufgrund der zurückliegenden Ereignisse das Repetal mit den aufgeführten Bereichen zu favorisieren.
Die zu erarbeitenden Maßnahmen sollten allesamt mit der Bevölkerung abgestimmt werden. Auch der Kreis Olpe soll zur Rate gezogen werden, um die einzelnen Themenfelder zu erörtern.