Amprion verspricht Nachbesserungen

Ergebnis des Moderationsprozesses


  • Attendorn, 13.07.2019
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Um den Mastentyp und den Trassenverlauf wurde bis zum Schluss gerungen. von privat
Um den Mastentyp und den Trassenverlauf wurde bis zum Schluss gerungen. © privat

Attendorn. Netzbetreiber Amprion wird seine 380-kv Hochspannungsleitung im Bereich Ennest/Mühlhardt in einem geraderen Verlauf und auf schmaleren Masten bauen. Das ist das Ergebnis des Moderationsprozesses, bei dem sich neben Vertretern des Netzbetreibers auch die Stadtverwaltung, Vertreter des Rates und betroffenen Anwohner an einen Tisch gesetzt hatten. Um genau zu sein, sieben Mal kam das Gremium zusammen um einen einvernehmliche Lösung zu finden.


Erdverkablung wäre immer noch der Wunsch aller Anwohner und der Stadt gewesen, doch diese lässt sich aktuell nicht umsetzen. Aber die Stadt will trotzdem an dieser Forderung festhalten. Doch im Rat wurde zunächst der ausgehandelte Kompromiss abgesegnet.

So kommt es zu einer gradlinigeren Trassenführung durch das Wohngebiet. Dadurch werden drei Winkelabspannmasten durch schmalere Tragmaste ersetzt. Außerdem wird ein größerer Abstand zur Wohnbebauung Auf dem Schilde/Meisenstraße und Osterschlah erreicht.
Schmalere Tonnenmasten
Die von Amprion favorisierten Donaumasten werden durch schmalere Tonnenmasten ersetzt. Diese benötigen weniger Fläche und haben eine geringere Magnetfeldimmissionen in der seitlichen Ausbreitung und eine schmalere Immissionsausprägung. Allerdings sind sie höher als die Masten in der voran gegangenen Planung.

Die dritte Alternative „Vollwandmast“ konnte nicht weiterverfolgt werden, da der Bundesverband Kompaktleitung sich außerstande sah, einen einsatzfähigen Mast zu konstruieren und die entsprechend erforderlichen statischen Nachweise zu erstellen.
Dialogprozess
Die Kombination aus neuer Trassenführung und Tonnenmasten führt in den meisten im Dialogprozess beteiligten benachbarten Wohngebieten zu einer Reduzierung sowohl der elektrischen Feldstärke als auch der magnetischen Flussdichte.

Amprion ist nun bereit, auf der Grundlage der im Dialogprozess erarbeiteten Ergebnisse ihre bisherigen Planungen zu überarbeiten und im Rahmen eines sogenannten Deckblattverfahrens zur Änderung der Planunterlagen bei der Bezirksregierung Arnsberg vorzulegen.
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