Aktiv gegen Elodea: Ruhrverband senkt Stauspiegel der Listertalsperre ab

Lebensgefahr beim Betreten trockenfallender Ufer


Die Wasserabgabe erfolgt über das Kraftwerk der Listertalsperre. von Symbol Nils Dinkel
Die Wasserabgabe erfolgt über das Kraftwerk der Listertalsperre. © Symbol Nils Dinkel

Attendorn. Der Ruhrverband hat in der vergangenen Woche damit begonnen, den Stauspiegel der Listertalsperre abzusenken, um zunächst das Ausfrieren und im Anschluss die Entnahme der Wasserpflanze Elodea zu ermöglichen. Der Stauspiegel wird täglich um rund 40 Zentimeter abgesenkt, bis er auf etwa vier Meter unter Vollstau gesunken ist. Die Wasserabgabe erfolgt über das Kraftwerk der Listertalsperre.


Eventuell vorhandene Elodea-Pflanzen sollen dadurch trockenfallen und dann durch die niedrigen Temperaturen geschädigt werden. Anschließend werden eventuell vorhandene Wasserpflanzen rund um die Badestellen entnommen. Dadurch soll erreicht werden, dass die Gäste in der kommenden Sommersaison beim Baden nicht von den Wasserpflanzen gestört werden.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Aufräumaktion in Kooperation mit der Stadt Meinerzhagen, zu der freiwillige Helfer herzlich eingeladen sind. Die Aufräumaktion findet statt am Samstag, 17. Februar. Treffpunkt ist um 9 Uhr an der DLRG-Station in Heiligenberg. Dort werden die Helfer in Gruppen auf- und jeweils bestimmten Stellen zugeteilt.

Das Organisationsteam der Stadt Meinerzhagen, unterstützt vom Valberter Ortsvorsteher Hans-Gerd Turck, freut sich über zahlreiche Unterstützung. Am Mittag gibt es ein warmes Essen für alle und auch für warme und kalte Getränke wird gesorgt sein. 
Uferabschnitte nicht tragfähig
Der Ruhrverband weist ausdrücklich darauf hin, dass die durch die Absenkung des Stauspiegels trockenfallenden Uferabschnitte nicht tragfähig sind und daher auf keinen Fall betreten werden dürfen.  Insbesondere im Bereich der Zuläufe besteht Lebensgefahr! Auch ein Abrutschen von den vereisten Uferzonen aus ins Wasser ist nicht auszuschließen.
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