Adventskonzert des Rivius-Gymnasiums begeistert die Zuhörer
Letztes Konzert unter der Leitung von Gisela Brenne
- Attendorn, 29.12.2019
Attendorn. Wie in jedem Jahr hatte das Rivius Gymnasium am Mittwoch vor Weihnachten, 18. Dezember, zum traditionellen Adventskonzert eingeladen. In der voll besetzten Stadthalle konnten die begeisterten Zuhörer ein Programm mit den beliebtesten Werken der vergangenen Konzerte genießen. Dass es sich um ein besonderes Konzert handelte, sagte schon der Titel „Last Christmas“, war es doch das letzte Konzert unter der bewährten Leitung von Gisela Brenne.
Einen ersten Glanzpunkt setzten die Streicher der Großen Vielharmonie gemeinsam mit den Streichern der Mittelstufe und dem Klassenorchester 6 gleich zur Eröffnung mit dem Christmas-Medley von Robert Frost. Mit sattem, weichem Klang wurden beliebte, gern gehörte und gesungene Traditionslieder intoniert.
Es folgten Teile aus dem Messias, dem großartigen Oratorium von Georg Friedrich Händel. Hier schon zeigte die vollständig sinfonisch besetzte Große VielHarmonie des Gymnasiums ihre Qualitäten: Nach dem majestätisch vorgetragenen „Würdig ist das Lamm“ stand als Kontrast ein heiter schwingendes „Er weidet seine Herde“, dem sich das strahlend jauchzende „Halleluja“ anschloss. Unter der sicheren Leitung von Gisela Brenne unterstrichen die jubelnden Trompeten und die Pauke über dem Tutti- Klang den festlichen Charakter dieser barocken Komposition.
Mit dem Klassenorchester 6 und den Streichern der Mittelstufe betrat ein stattliches 25–köpfiges Streichorchester die Bühne und überzeugte mit einer gelungenen Zusammenstellung von Weihnachtsliedern. „Ihr Kinderlein kommet“ war von den Leiterinnen Julia Klees und Gisela Brenne genauso sorgfältig einstudiert worden wie „Das Licht einer Kerze…“, mit dem zum Mitsingen eingeladen wurde. Intonationssicher in kräftigem Klang gelang dieser Besetzung zum Abschluss ihrer Darbietungen Rolf Zuckowskis „In der Weihnachtsbäckerei“, die von vielen Kindern im Publikum spontan mitgesungen wurde.
Die vor Aufregung vor ihrem Auftritt fast zerspringenden „Neuen“, das Klassenorchester 5 mit zehn Schülern, die erst seit den Sommerferien ein Streichinstrument erlernen, zeigten sich auf der Bühne hoch konzentriert und schon gut aufeinander eingespielt: So präzise und ohne Klappern gezupft konnten die Zuhörer „Lieber guter Nikolaus“, „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ und zum Abschluss „Jingle Bells“ selten hören.
Die Lieder wurden nicht nur gesungen, sondern die Texte mit von den Rivianern erdachten Bewegungen zusätzlich dargestellt. Die begeisterten Eltern und Gäste konnten erleben, mit welchem Engagement die Kinder die Lieder sangen und diese wirklich zu ihren Meisterwerken werden ließen. Großer Beifall zollte ihnen eine redlich verdiente Anerkennung. Er galt natürlich auch den Lehrern der Grundschulen, die die Animation sorgfältig mit vorbereitet hatten und Philipp Cramer, der das Orchester im Doppeldirigat leitete.
Danach gehörte der „Großen VielHarmonie“ wieder alleine die Bühne. „Charlie and the Chocolate Factory“ hatte sich das Orchester, in dem nicht nur aktuelle Schüler, Eltern und Lehrer, sondern auch viele Ehemalige mitspielten, für dieses letzte Weihnachtskonzert unter alter Leitung gewünscht.
Nach einem leisen, unheimlichen Beginn mit Chimes und Cello entwickelte das Orchester den Klang in ein äußerst intensiv vorgetragenes Hauptthema dieses beliebten Filmes, rasend schnell, mit Schlagzeug und Pauken zu einem ersten Höhepunkt gesteigert. Es folgten dem Verlauf des Filmes nachzeichnende Teile, unterschiedlich in Stil und Tempo, beides bestens getroffen vom hervorragend geführten Orchester bis hin zum Schluss in fulminanter Dramatik.
Als Zugabe gab es mit Eva Parassi als Solisten „Last Christmas“. Riesiger Beifall und Standing Ovationsschlossen ein begeisterndes Adventskonzert ab.