Abschied von Georg Schulte: Ehrenbrudermeister hinterlässt gewaltige Spuren

Eingangsbereich der Schützenhalle Helden eingeweiht


Auch Bürgermeister Christian Pospischil verabschiedete sich von Georg Schulte und dankte für seinen herausragenden Einsatz. von privat
Auch Bürgermeister Christian Pospischil verabschiedete sich von Georg Schulte und dankte für seinen herausragenden Einsatz. © privat

Helden. Die Einweihung des neuen Eingangsbereichs und die Verabschiedung des Ehrenbrudermeisters Georg Schulte sind jetzt in der Schützenhalle Helden mit einem Festakt gefeiert worden. Zu dieser bewusst verbundenen Veranstaltung hatte die Schützenbruderschaft alle Bewohner des oberen Repetals eingeladen. Eine voll besetzte Halle sorgte dann auch für den würdigen Rahmen.


Der Abend begann mit der feierlichen Einweihung des neuen Eingangsbereichs zur Schützenhalle. Nach der Begrüßung durch den 2. Brudermeister Karl-Josef König sprach hierzu der Landtagsabgeordnete Jochen Ritter.

Dies hatte gute Gründe, wurden bei diesem Bauvorhaben neben viel Eigenleistung doch rund 140.000 Euro an Landesmitteln aus dem Dorferneuerungsprogramm verbaut. Laut Jochen Ritter jedoch gut investiertes Geld aus Düsseldorf, denn eine gute Infrastruktur sei eine wichtige Voraussetzung für ein starkes Vereinsleben und funktionierende Dörfer.

Der neue Eingangsbereich der Schützenhalle Helden wurde feierlich eingeweiht. von privat
Der neue Eingangsbereich der Schützenhalle Helden wurde feierlich eingeweiht. © privat

Die neuen Räumlichkeiten bieten neben dem eigentlichen Eingangsbereich ab sofort einen in der Größe variablen Raum für kleinere Veranstaltungen mit eigenen sanitären Anlagen.

Im Anschluss segnete Pastor und Schützenpräses Michael Lütkevedder den neuen Gebäudeteil feierlich ein.

43 Jahre im Vorstand aktiv

Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es dann um die Verabschiedung von Georg Schulte, bis Ende März 2022 Brudermeister und mittlerweile Ehrenbrudermeister der Schützenbruderschaft Helden. Georg Schulte war sage und schreibe 43 Jahre im Vorstand aktiv, davon 38 Jahre als geschäftsführendes Vorstandsmitglied.

Eine Leistung, die laut Karl-Josef König wohl einmalig ist und innerhalb der Schützenbruderschaft gewaltige Spuren hinterlässt. Dies wurde nicht zuletzt bei seiner letzten großen Aufgabe, dem Umbau der Schützenhalle, deutlich, den er als Bauherr maßgeblich leitete.

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Ein weiterer großer Höhepunkt innerhalb der vielen Jahre war sicherlich auch die Ausrichtung des Kreisschützenfestes 2015 in Helden, bei dem viele tausend Besucher den Weg in das sonst so beschauliche Örtchen fanden.

Daran erinnerte auch Bürgermeister Christian Pospischil in seiner Ansprache: „Das war eine tolle Aktion für das Repetal.“ Er würdigte Georg Schulte zudem als einen Menschen, der sich immer für die Gemeinschaft eingesetzt und die eigenen Interessen nicht in den Vordergrund gestellt habe.

Jetzt noch Karnevalsprinz?

Für die Heldener Vereine sprach stellvertretend Mark-André Vogt vom HCC. Er bedankte sich für die jahrelange gute Zusammenarbeit zwischen Karnevalsverein als Hauptnutzer der Halle und Schützenbruderschaft. Falls Georg Schulte zudem in seiner nun vorhandenen Freizeit etwas langweilig werden sollte, könne er ja noch Karnevalsprinz werden. Eins der wenigen Ämter im oberen Repetal, das er bisher noch nicht bekleidet hat.

Zum Abschluss betrat dann noch Dirk Schürmann von der Schützenbruderschaft Dünschede die Bühne und sprach stellvertretend für die mit den Vorsitzenden anwesende Attendorner Schützengemeinschaft. Auch innerhalb dieser hatte sich Georg Schulte in den vergangenen Jahren immer sehr stark engagiert.

Nach dem offiziellen Teil spielte der Musikverein Helden mit der großen Besetzung auf und stimmte damit schon einmal auf das in gut sechs Wochen stattfindende Schützenfest in Helden ein.

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