91 Schützenbrüder kommen zur Vereinsblutspende im Ihnetal

Gegen den negativen Trend


  • Attendorn, 25.10.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Redaktion

Große Resonanz unter den Schützen im Ihnetal zur Blutpsende. von Barbara Sander-Graetz
Große Resonanz unter den Schützen im Ihnetal zur Blutpsende. © Barbara Sander-Graetz

Ihnetal. Freude hoch drei war Mittwoch, 24. Oktober, im Vereinshaus Ihnetal angesagt: Schützenverein, DRK Attendorn und der Blutspendedienst West aus Hagen freuten sich über die große Resonanz im Rahmen der Vereinsblutspende.


„Die Zahl der Blutspender geht zurück, in ganz Westfalen und auch im Stadtgebiet Attendorn“, erklärte Ivonne Hippler, Blutspendebeauftragte des DRK-Ortsverein Attendorn. Dem negativen Trend wollte beim DRK-Attendorn niemand zusehen. So entstand die Idee der Vereinsblutspende.

2017 fiel der Startschuss mit dem Spielmannszug Biekhofen. Dann wurden an die Vereine die Blutspendetermin für 2018 geschickt mit der Bitte, die Vereinsmitglieder zu aktivieren. „Die Resonanz ist großartig“, freute sich Ivonne Hippler. Das zeigt sich besonders bei den Zahlen der Erstspender. Waren es 2017 noch 69 Männer und Frauen, die zum ersten Mal ihr Blut zur Verfügung stellten, sind es 2018 schon 109 Erstspender. „Und wir haben noch drei Blutspendetermine.“
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„30 Prozent der Erstspender kommen auch wieder“, weiß Christof Freisen, Referent für Öffentlichkeitsarbeit des DRK Blutspendedienstes in Hagen. „Das ist sehr wichtig, denn immer mehr Spender erreichen die Altersgrenze und dann benötigen wir neue Spender. Das maximale Spenderalter für Blutspender ist das vollendete 73. Lebensjahr.“

Zwölf Vereine haben sich bis dato an der Vereinsblutspende beteiligt. Der Schützenverein Ihnetal war die Nummer 13. Schützenchef Alexander Böhne hatte zusammen mit seinen Vorstandskollegen ordentlich die Werbetrommel gerührt.

„Wir fanden das einen schönen und passenden Abschluss zu unserem 150. Vereinsjubiläum“, erklärte Alexander Böhne den Hintergrund. Diese Idee fanden auch seine Schützenbrüder klasse. So kamen 91 Spender in das Vereinshaus. „Darunter auch Kameraden der Feuerwehr und des Spielmannszuges, die aber auch alle Schützenbrüder sind“, freute sich Böhne.
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91 Schützenbrüder kommen zur Vereinsblutspende im Ihnetal
Das führte anfangs zu ein einer Warteschlange. Doch die routinierten Fachkräfte des Blutspendedienstes hatten das große Spenderaufkommen schnell im Griff. Registrierung, Ausfüllen des Fragebogens, Arztgespräch und schon konnte die Nadel gesetzt werden. Nach der Spende wurde eine kurze Pause eingelegt und dann konnte sich jeder, der wollte, im Speisesaal stärken. Hier hatte die Frauen der „Stullentruppe“ alles vorbereitet.

„Wir haben einen Wettbewerb unter den Vereinen ausgesetzt“, erklärte Ivonne Hippler. „Die Spender werden nach einem Punktesystem bewertet. Für jede Spende gibt es einen Punkt, für einen Erstspender drei Punkte und wenn ein Vorstandsmitglied spendet, nochmals zwei Punkte. Wer die meisten Punkte hat, bekommt am Ende des Jahres 50 Liter Freibier.“
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Freibier gibt es auch vom Schützenchef, der als Erstspender und Vorsitzender gleich fünf Punkte in die Wertung einbrachte. Alexander Böhne wird für jeden gespendeten Liter Blut auf der nächsten Generalversammlung des Schützenvereins einen Liter Freibier geben.
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