700 Jahre Repe mit Rückblick auf seine Geschichte
Großes Fest im kleinen Dorf
- Attendorn, 28.05.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion
Repe. 700 Jahre Repe: Das ist am Samstag, 27. Mai, gefeiert worden. Den Auftakt machten die kleinen Gäste. Für sie wurde am Nachmittag ein buntes Unterhaltungsprogramm geboten. Mit von der Partie: Der Clown Pepe, Funny Fux, der Kinderchor Junge Helden, Kinderschminken und eine Hüpfburg. In den Abendstunden startete der offizielle Festakt im eigens aufgestellten Zelt.
„Doch der Ort dürfte älter sein“, ist sich Uli Keine sicher. „Orte, die auf „pe“ enden, bezeichnen Täler, wo es Wasser gab und hier erfolgte eine frühe Besiedlung. Beste Beispiele sind Elspe oder Olpe.“ Doch entscheidend ist immer die erste urkundliche Erwähnung und das gilt auch für Repe. Aber egal ob 700 Jahre oder älter, der kleine Ort am gleichnamigen Bach hat auch eine bewegte Geschichte zu bieten.
Um die Straße durch den Ort hat man lange kämpfen müssen und auch Reichtümern hatten die Bewohner nicht vorzuweisen. Im ersten Weltkrieg fielen fünf junge Männer aus Repe, im zweiten sogar elf. „Damit war eine ganze Generation ausgelöscht.“Doch man wusste sich immer zu helfen. So auch bei der Wasserversorgung. „Neben dem Kapellenverein und dem Verein zur Förderung der Dorfgemeinschaft gibt es seit über 100 Jahren auch zwei Wasserbeschaffungsverbände. Einmal den für die Sommerseite und einen für die Winterseite des Ortes.“
Stolz ist man auf die eigene Kapelle, die dem heiligen St. Hubert geweiht ist. Stolz durften die Reper auch auf ihr Fest sein, dass sie in Eigenregie und als lebendes Beispiel für die gut funktionierende Dorfgemeinschaft auf die Beine gestellt haben.
„Aus Repe kommen die Häuptlinge und aus Helden die Indianer“, wagte sich daher auch Bürgermeister Christian Pospischil bei seiner Begrüßung weit aus dem Fenster. „Repe ist zwar bei den Einwohnerzahlen nicht unter den Top-Ten im Stadtgebiet, aber bei der Dorfgemeinschaft schon.“
Nach dem Austausch von sauerländer Flachgeschenken und dem offiziellen Geschenk der Reper, bestehend aus Tasse, Riaper Bütterken und einem Anstecker, endete der Festakt mit den Chor „Helcanto“. Danach wurde gefeiert und die Übertragung des DFB Pokal Endspiel sorgte für zusätzliche Stimmung.
Am heutigen Sonntag, 28. Mai geht es weiter. Der Tag beginnt um 11 Uhr mit einem Festgottesdienst, zelebriert von Pastor Neuser, musikalisch begleitet vom Perforcehorn Bläsercorps Eslohe Homert. Ab 12 Uhr startet ein buntes Programm. So gibt es eine Ausstellung zum Thema Landwirtschaft heute und früher. Kettensägenkünstler Ingo Luke wird im Einsatz sein und die Rollende Waldschule zeigt sich im neuen Gewand. Der Erlös des Festes ist für die Kapelle und die Dorfgemeinschaft gedacht.