50 neue „Lebensretter“ beim Aktionstag an der Helios Klinik Attendorn

Prüfen, rufen, drücken


Um das Wiederbeleben von Kindern zu üben, das eine leicht andere Technik erfordert, brachten die Kollegen extra eine Kinder-Reanimationspuppe mit. von privat
Um das Wiederbeleben von Kindern zu üben, das eine leicht andere Technik erfordert, brachten die Kollegen extra eine Kinder-Reanimationspuppe mit. © privat

Attendorn. Zum ersten Mal wurde an der Helios Klinik in Attendorn der internationale „World Restart a Heart Day" zum Anlass genommen, eine aktive Schulung in der Technik der Wiederbelebung von Menschen anzubieten, die durch einen plötzlichen Herzstillstand in Lebensgefahr geraten.


Die interessierten Gäste hatten die Möglichkeit, die einfache Technik der Wiederbelebung an Reanimationspuppen zu üben. Diese haben eine realistische Körpergröße und das kräftige Pumpen, das die Tätigkeit des Herzens bis zum Eintreffen der Rettungskräfte ersetzen soll, lässt sich eindrücklich ausprobieren.

Dazu gaben die Experten die Anleitung: Der Brustkorb soll kräftig und in schnellem Rhythmus ungefähr in der Mitte des Brustbeins mit durchgedrückten Armen gedrückt werden, idealerweise zum Rhythmus des legendären Schlagers aus den 70er-Jahren „Staying Alive“ von den Bee Gees.
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Mit großem Interesse schauten sich die Besucher auch im Herzkatheterlabor der Klinik um. Hier werden die eingelieferten Patienten behandelt, wenn sie zum Beispiel nach einer erfolgreichen Reanimation im Krankenhaus untersucht und weiterbehandelt werden. Und wie kommt man dorthin? Das entsprechende Rettungsfahrzeug stand vor der Klinik ebenfalls zur Besichtigung bereit. Das Deutsche Rote Kreuz hatte stellvertretend für alle Rettungsdienste eins seiner Fahrzeuge vorbeigebracht und die Mitarbeiter erläuterten die Ausstattung im Innenraum.
Sinnvolle Veranstaltung
„Eine sehr sinnvolle und lohnenswerte Veranstaltung, die unsere Mitarbeiter und die Kollegen des DRK mit großem Engagement begleitet haben. Dafür danke ich allen Beteiligten ganz herzlich“, so Geschäftsführerin Kerstin Grube. „Wir hoffen, dass wir damit viele Menschen motivieren konnten, im Notfall nicht wegzuschauen, sondern beherzt zu helfen. Das Wichtigste, das man wissen muss: Man kann nichts falsch machen – außer, nicht zu helfen!“
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