350 Besucher begeistert vom Konzert des Musikzuges in Stadthalle Attendorn

Dirigent Alexander Sieler verabschiedet


Tolle Musikstücke, abgerundet von schönen Lichteffekten. von privat
Tolle Musikstücke, abgerundet von schönen Lichteffekten. © privat

Attendorn. Fulminant und mitreißend lässt sich das Konzert „Still standing“ des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Attendorn zusammenfassen, das die Musiker anlässlich des Stadtjubiläums gemeinsam mit seiner Cover-Rock-Band „Die Brandstifter“ in der Attendorner Stadthalle unter der Leitung von Alexander Sieler zum Besten gab.


Bereits der Start ließ die rund 350 Zuhörer begreifen, dass es sich diesmal nicht um ein klassisches Konzert eines Blasorchesters handelte: Im Feuerwerk der Lichtershow auf der Bühne wechselten sich Musikzug und Band in einem Heavy-Metal-Medley ab, um mit „Crazy Train“ schließlich lautstark gemeinsam zu enden und den Maßstab des Abends zu setzen.

Denn tatsächlich blieben die 50 Musiker mit Stücken wie „Jump“ und „I love Rock’n Roll“ zunächst rockig unterwegs. Es folgte ein Jazz-Block u. a. mit James-Bond-Klassikern, bei denen nicht nur die Stimme von Sänger Oliver Brylski bei „Feeling good“, sondern auch der strahlende Klang des Solo-Trompeters Leon Pospischil bei „Live and let die“ überzeugte.

Unter Leitung von Alexander Sieler servierte der Musikzug ein gelungenes Konzert. von privat
Unter Leitung von Alexander Sieler servierte der Musikzug ein gelungenes Konzert. © privat

Im Mittelteil luden gefühlsbetonte Stücke mit den passenden Lichteffekten zum Träumen ein – der „Liebesblock“, wie Moderator und E-Gitarrist Thomas Grünhage diese Stücke liebevoll nannte, welcher mit viel Humor und Wortwitz souverän und unterhaltsam durch den Abend führte.

An einer Stelle wurde es etwas ernster und melancholischer. Die Vorständler Philipp Luke und Julian Heinze verabschiedeten mit Dankesworten den scheidenden Dirigenten Alexander Sieler, der im kommenden Februar nach vier Jahren den Taktstock abgeben wird, um seine Zeit fortan stärker seiner wachsenden Familie sowie der Jugendarbeit widmen möchte.

Klatschen, schunkeln und Headbangen

Passend dazu ging es mit „Final Countdown“ des Blechbläsersatzes und der Band in den letzten Teil des Konzerts. Insbesondere das einzigartige Arrangement des Metallica-Klassikers „Nothing else matters“ ging unter die Haut und wurde mit reichlich Applaus belohnt.

Ohnehin waren die Besucher zum Mitmachen eingeladen: „Klatschen, Schunkeln und Head-Banging aller Art“, wie Grünhage ausführt. Doch der Überraschungseffekt war groß, als Dirigent Alexander Sieler plötzlich selbst zum Instrument griff und die Einleitungstakte von „I will survive“ auf der Geige spielte. Mit „Chasing cars“ und „Feiern im Regen“, verabschiedeten sich die Musiker von der Bühne.

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