100. Todestag von Alexander Schnütgen aus Listernohl
Gedenken
- Attendorn, 17.11.2018

Neu-Listernohl. Mit einem Gedenkgottesdienst und einer Kranzniederlegung wird am Sonntag, 25. November, an den Kunstsammler und Geistlichen Alexander Schnütgen erinnert.

Der Domkapitular Alexander Schnütgen wuchs in Steele, dem heutigen Essener Stadtteil, auf. Zur sauerländischen Heimat seines Vaters pflegte er eine innige Beziehung. Nach seinem Studium der Theologie in Münster, Tübingen und Löwen sowie an den Seminaren in Köln und Mainz trat er in das Erzbischöfliche Priesterseminar in Köln ein. Nach seiner Priesterweihe trat er sein Amt als Domvikar und Pfarrkaplan an der Kölner Domkirche an.


Schnütgens Vater stammte von dem Hof Weuste aus Listernohl – dort, wo später die Listersperrmauer gebaut wurde. Hier im Listertal verbrachte Alexander Schnütgen seit seiner Kindheit die Ferien und unterhielt später auch einen zweiten Wohnsitz. Nach seiner Pensionierung 1911 ließ er sich im Elternhaus seines Vaters in Listernohl nieder.
Drei Jahre später initiierte er den Baubeginn der Kirche St. Margaretha in Ennest, die er wie auch ein Jahr zuvor in Lichtringhausen mit Altären, Skulpturen, und liturgischen Geräten ausstattete. Stilistisch gab er „seinen“ Kirchen innen und außen das Aussehen einfacher barocker Landkirchen. Im Jahre 1916 wurde Schnütgen zum Ehrenbürger des Amtes Attendorn ernannt.
Anlässlich des 100. Todestages findet am Sonntag, 25. November 2018, ab 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Augustinus in Neu-Listernohl ein Gottesdienst zum Gedenken an Alexander Schnütgen statt. Im Anschluss an den Gottesdienst wird es im Beisein von Bürgermeister Christian Pospischil eine Kranzniederlegung an der Gedenkstätte geben. Alle Bürger sind eingeladen, am Gottesdienst und an der Kranzniederlegung teilzunehmen.

