Am Meiler in Brün verbinden sich Tradition und Moderne

Fünftägiges Fest


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Der Meiler in Brün wird mit der Glut entzündet. (V.l.): Bürgermeister Bernd Clemens, Pastor Christian Albrecht, Köhler Christof Kordes, Vorsitzender der Waldgemeinschaft Michael Kotula und Köhlergehilfe Michael Sondermann. von Nicole Voss
Der Meiler in Brün wird mit der Glut entzündet. (V.l.): Bürgermeister Bernd Clemens, Pastor Christian Albrecht, Köhler Christof Kordes, Vorsitzender der Waldgemeinschaft Michael Kotula und Köhlergehilfe Michael Sondermann. © Nicole Voss

Brün. Gut vorbereitet und bestens organisiert, lodert seit Mittwochabend, 8. Mai, der Meiler in Brün. Die Waldgenossenschaft hatte die Idee, die alte Tradition wieder aufleben zu lassen. Sie legte sich bei den Planungen für den ersten Brüner Meiler mächtig ins Zeug. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Meilertage auf dem idyllischen Gelände, die bis Sonntag andauern, bieten ein Programm für alle Altersklassen.


Den Moment des Anzündens hatten das Meilerteam und die Helfer herbeigesehnt. Aus der Idee, den ersten Meiler in Brün und auch in der Gemeinde Wenden vor sich hin lodern zu lassen, wurden die Planungen für ein großes Event.

Große Veranstaltungen sind den Brünern nicht unbekannt und dafür legen sich die Dorfbewohner gerne ins Zeug.

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Meilereröffnung 2024 in Brün

Fünf Tage lodert jetzt, dicht verschlossen, der Meiler vor sich hin, bis am Sonntag die Holzkohle geerntet werden kann. Köhler Christof Kordes, der beim Bau des Meilers dabei war und sein Abbrennen begleitet, zeigte sich optimistisch: „Ich denke, dass wir 1,5 bis zwei Tonnen Holzkohle gewinnen können.“

Der Fachmann aus Heinsberg weiß, wie es funktioniert, und hat schon einige Meiler begleitet. „Meiler, Kohle - eine verrückte Idee, aber wir sind ja in Brün für unsere verrückten Ideen bekannt“, schmunzelte Michael Kotula, Vorsitzender Waldgenossenschaft, bei der Eröffnung.

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Meilereröffnung in Brün 2024

Pastor Christian Albert bestätigte das, als er vor der Segnung sagte: „In Brün wird aus vielen Dingen ein Event.“ Der Geistliche machte deutlich, dass man beim Meiler erleben könne, wie Dinge aus der Schöpfung entstehen.

Was besonders wichtig ist, brachte Bürgermeister Clemens auf den Punkt: „Fünf Tage lang dreht sich nun alles rund ums Holz. An allen Tagen laden Attraktionen und Ausstellungen sowie Aktionen für Kinder zum Verweilen und Feiern ein. Geselligkeit wird also während der Meilertage großgeschrieben.“ Am Meiler verbinden sich laut Bürgermeister Tradition und Moderne.

Und die gab es schon am ersten Abend, als sich der Platz stetig füllte und die Gäste das Ambiente und das Beisammensein genossen. Der Eintritt ist frei. Der Weg zum Meilergelände ist ausgeschildert. Parkplätze stehen in direkter Nähe auf dem Schützenplatz zur Verfügung.

Das Programm
  • Donnerstag, 9. Mai (Christi Himmelfahrt): Familientag (Rollende Waldschule der Kreisjägerschaft, Nistkästenbau und Hüpfburg)
  • Freitag, 10. Mai: ab 18 Uhr After-Work-Party
  • Samstag, 11. Mai: ab 17 Uhr Aufbruch des Meilers und Rauchzeichenparty
  • Sonntag, 12. Mai: ab 11 Uhr Egerlandfrühschoppen mit Verkauf der Holzkohle
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