Junge Gäste aus Ҫaycuma begeistert von der Jugendherberge Burg Bilstein

Lennestadt. „Ich fühle mich wie zu Hause, ich möchte noch länger bleiben“, so lautete das Feedback nach einem Schüleraustausch von jungen Mensche aus Ҫaycuma, die jetzt in Lennestadt gastiert haben.

Der Besuch der türkischen Schüler von der Oktay ve Olcay Yurtbay Anadolu Lisesi aus Ҫaycuma, der Partnerschule des Gymnasiums der Stadt Lennestadt, startete nach der Landung in Düsseldorf mit dem Besuch des Kölner Doms.

Dies war der ausdrückliche Wunsch der Mädchen und Jungen, die noch nie in Deutschland waren und daher das Wahrzeichen Kölns nur aus dem Deutschunterricht kannten. Anschließend setzte die Gruppe ihre Reise fort zur Burg Bilstein, wo sie in der Jugendherberge untergebracht waren – ein Novum für die Besucher, da es solche Einrichtungen in der Türkei nicht gibt.

Zusammen mit ihren deutschen Partnern erkundeten die türkischen Gäste am nächsten Tag zunächst das GymSL, bevor sie Bürgermeister Tobias Puspas begrüßte.

Neben sportlichen Aktivitäten, Minigolf, Bowlen, Besichtigungen in Altenhundem, Olpe, Siegen und Attendorn war das Shoppen ein wichtiger Punkt auf der To-do-Liste, denn besonders deutsche Nussschokolade und andere Süßigkeiten sind ein gern gesehenes Mitbringsel in die Türkei.

Der pädagogische Schwerpunkt des Austausches lag auf Themen rund um den Schutz der Umwelt. So passte der Besuch der Mit mach-Klimaausstellung am GymSL ebenso in das Programm wie eine Werksbesichtigung bei der Firma Hensel und die Arbeit am Schulgarten des städtischen Gymnasiums.

Gemeinsam gestalteten die 25 Schüler eine Vision, wie eine umwelt- und klimafreundliche Schule in 20 Jahren aussehen könnte. Dabei hatten sie sowohl die Lernumgebung als auch die Gesundheit der Menschen und des Planeten im Blick.

Beim gemeinsamen Grillen am letzten Abend lobten die türkischen Schüler insbesondere die tolle Atmosphäre und malerische Kulisse auf der Burg Bilstein, die Freundlichkeit der Menschen und die grüne, saubere Landschaft des Sauerlandes.

So fiel der Abschied dann besonders schwer, und alle freuen sich nun auf den Gegenbesuch im Herbst in Ҫaycuma am Schwarzen Meer. Diese Möglichkeit der Begegnung von deutschen und türkischen Menschen wird unterstützt durch die Deutsch-Türkische Jugendbrücke.