HSG-Damen verpassen Meisterschaft und steigen trotzdem auf

Lennestadt/Würdinghausen. Die Handballerinnen der HSG Lennestadt-Würdinghausen hatten im entscheidenden Auswärtsspiel bei der punktgleichen HSG Lüdenscheid 2 die große Chance, mit einem Sieg Meister zu werden. Doch die Gäste unterlagen den Lüdenscheiderinnen nach einem hart umkämpften Spiel am Ende mit 16:22.

Direkt von Minute eins an nahmen die Gastgeberinnen die Torgarantin Paula Döhring mit einer Manndeckung aus dem Spiel. Diese Manndeckung und das Fehlen von Stammspielerin Kirsten Germing setzten der HSG Lennestadt-Würdinghausen deutlich zu. Mit dem Halbzeitstand von 10:8 für Lüdenscheid ging es in die Pause. Großer Rückhalt der HSG Lennestadt-Würdinghausen war Torhüterin Chantal Burink, die zahlreiche gute Torchancen und drei Siebenmeter vereitelte.

In der zweiten Halbzeit hatten die Lennestädter aber immer mehr Phasen mit Unkonzentriertheiten und Fehlern, sodass die Lüdenscheiderinnen auf fünf Tore wegzogen. Die Gäste konnten sich zwar noch einmal fangen und auf 17:15 verkürzen, doch die Lüdenscheiderinnen ließen sich durch ihre Erfahrung nicht aus der Ruhe bringen und zogen in den letzten fünf Minuten auf 22:16 davon.

Trotz der verlorenen Meisterschaft werden die Damen der HSG Lennestadt-Würdinghausen aufsteigen und nächste Saison in der Bezirksliga angreifen, da Meister Lüdenscheid auf den Aufstieg verzichtet. Somit ist das Hauptziel der Saison, der Wiederaufstieg, gelungen, wenn auch um Umwege.

Ihre gute Form unterstrichen die heimischen Handballerinnen am letzten Spieltag zuhause gegen Tabellenschlusslicht TuS Ferndorf 2, als sie einen klaren 35:9-Sieg einfuhren. Dabei überzeugte die B-Jugendliche Hannah Schneider, die sieben Tore warf und durch Anspiele am Kreis und Ballgewinne in der Abwehr ihr Potenzial zeigte.