Drolau - Altweiberumzug in Drolshagen trotzt dem Dauerregen

Drolshagen. Wetterpech hatten die Karnevalistinnen in Drolshagen, denn Dauerregen begleitete den trotzdem recht gut besuchten Altweiberumzug durch die Rosestadt. Zugteilnehmer und Zuschauer mussten wetterfest sein, ließen sich aber trotz widriger äußerer Bedingungen nicht die gute Laune nehmen.

Unter dem Motto „Jubel, Trubel, jecke Tön´- Dräulzer Karneval, der ist so schön“ zog der närrische Lindwurm mit etlichen Großwagen und vielen fantasievoll kostümierten Fußgruppen mit vielen Drolau-Rufen durch die Innenstadt bis zur Vier-Jahreszeiten-Halle, wo anschließend eine große Karnevalsparty startete. Für Musik im Umzug sorgten traditionell der Feuerwehr-Musikzug Drolshagen, der Spielmannszug Olpe und der Fanfarenzug Lieberhausen.

Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr fand die Schlüsselübergabe auch diesmal wieder auf dem Marktplatz statt, wo Axel Gosmann und Kevin Mankel die Zugteilnehmer ansagten. Im Fokus standen die „Hähnchen“, denn sie konnten anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens den Rathausschlüssel aus den Händen von Bürgermeister Ulrich Berghof in Empfang nehmen.

Berghof begrüße besonders das Präsidium der Dräulzer Weiberfastnacht um Präsidentin Larissa Braun und Ehrenpräsidentin Jutta Nebeling. „Wir feiern, als schien die Sonne hoch am Himmel, freuen uns – ob trocken oder nass – im närrischen Gewimmel“, spielte er auf das Wetter an.

Nach seiner launigen Ansprache, in der er auch auf die Folgen des Cyberangriffs auf die S-IT einging, gab er den Schlüssel an die „Hähnchen“ heraus, die ihn bis zum 11.11. behalten dürfen. „Der Schlüssel ist bei uns in sicherer Hand, Cyberattacken ausgeschlossen – Hähnchen sei Dank“, versicherten sie.

Nach dem Umzug waren zwar Mitwirkende und Zuschauer ziemlich nass, doch Schluss mit lustig war deshalb noch lange nicht. In der Vier-Jahreszeiten-Halle gab es nicht nur die Chance, dem Regen zu entfliehen, sondern auch ein buntes karnevalistisches Unterhaltungsprogramm.

Für Abwechslung sorgten unter anderem die fünf Drolshagener Garden, die Prinzengarden Ihnetal und Olpe (Kolpingfamilie), die Funkengarde Lenhausen und die Roten Funken aus dem benachbarten oberbergischen Belmicke.