Der Himmel schickte Regen und Schnee, aber auch die Ennester Pfadfinder

Ennest. Mit einem letzten kräftigen Hagelschauer endete die dritte bundesweite „72-Stunden-Aktion“ - eine Sozialaktion, bei der Projekte von freiwillig engagierten jungen Menschen vor Ort im eigenen Sozialraum umgesetzt werden, „die die Welt ein Stückchen besser machen“. Der Pfadfinderstamm St. Margaretha Ennest beteiligte sich unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ mit einem Projekt in Ennest an der 72-Stunden-Aktion des BDKJ Olpe.

Die Außenanlagen des Pfarrheims im Herzen von Ennest, in dem unter anderem auch die Gruppenstunden des Pfadfinderstammes stattfinden, sollten verschönert und erneuert werden. Dabei lag der Fokus insbesondere auf der großen Feuerstelle.

In den drei Tagen der Aktion war die größte Herausforderung für das 20-köpfige Team des Ennester Pfadfinderstamms mit Sicherheit das Wetter: Ausgerechnet am Freitag, dem ersten Arbeitstag, als morgens hauptsächlich anstanden, schickte der Himmel Dauerregen.

Aber die Jugendlichen zwischen 10 und 22 Jahren sowie das Leitungsteam ließen sich nicht von Regen, Hagel, Schnee, immerhin ab und an im Wechsel mit etwas Sonnenschein, und Matsch unterkriegen, sondern verlegten ein unterirdisches Kabel vom Keller des Pfarrheims zum Steinkreis. Dabei wurden die Rasengittersteine des Weges nicht nur aufgenommen und entfernt, sondern der Weg mit neuen Steinen gepflastert, sodass die Feuerstelle nun barrierefrei zu erreichen ist.

Zwischendurch durfte man auch prominente Gäste auf der Baustelle begrüßen: Der Attendorner Bürgermeister Christian Pospischil, Dechant Andreas Neuser sowie eine Abordnung des BDKJ Olpes zeigten sich beeindruckt vom ehrenamtlichen Einsatz der fleißigen jungen Leute. Neben dem Bepflanzen der Beete ging es am Sonntag vor allem darum, eine große Lampe mit Steckdose an der Feuerstelle aufzustellen und zu verdrahten. Zuletzt wurde die gesamte Anlage gesäubert.

Da das typische Aprilwetter auch am Sonntag mit einem Wechsel aus Regen, Schnee und Sonnenschein aufwartete, konnten die neue Tischplatte und die neuen Sitzflächen aus Holz noch nicht angebracht werden. Das werden die Jugendlichen im Rahmen der nächsten Gruppenstunden erledigen. Am Ende waren trotzdem alle zufrieden mit dem Ergebnis: Es hat Spaß gemacht, gemeinsam für einen guten Zweck, für das ganze Dorf, etwas anzupacken und zu bauen.

Ein besonderer Dank des Pfadfinderstammes geht an die Firma Viega für die finanzielle Unterstützung ihres Projektes und an die anderen ortsansässigen Unternehmen, ohne deren Geld- und/oder Sachspenden die 72-Stunden-Aktion nicht möglich gewesen wäre. Die Katholische Frauengemeinschaft Ennest und die Kirchengemeinde Ennest sorgten für die Verpflegung vor Ort.